. . . Robert Weis-Banaszczyk?

Robert bei einer seiner vielfältigen Dirigententätigkeiten.

Robert aus dem Jahrgang 2005 machte 2010 sein Abitur und wusste bereits, dass er direkt danach ein Musikstudium angehen wollte, denn auch in der Schule hatte er bereits Dirigierunterricht erhalten. Um sich auf die Aufnahmeprüfung für das Studium vorbereiten zu können, genehmigte sich Robert zunächst ein „Sabbatjahr“, bei dem er durch ein FSJ Kultur tiefe Einblicke in eine Musikschule im hessischen Bad Nauheim bekam. Zusätzlich gab Robert Nachhilfe, um auch erste pädagogische Erfahrungen für sein zukünftiges Lehramtsstudium zu sammeln.

Im Juni und Juli 2011 wurde es dann ernst: die Aufnahmeprüfungen in Stuttgart und Würzburg standen an. Nachdem ihm beide Musikhochschulen Studienplätze anboten, entschied Robert sich für Stuttgart und begann sein Schulmusik-Studium mit Kontrabass im Hauptfach. Seit 2015 setzt er dieses Studium an der Musikhochschule Mannheim mit dem Schwerpunkt Musikpädagogik und dem Leistungsfach Dirigieren fort. Neben der Hochschule ist Robert in verschiedenen musikalischen Bereichen aktiv, als Kontrabassist beispielsweise als festes Mitglied beim Heilbronner Sinfonieorchester und als Aushilfsspieler in Orchestern in Baden-Baden, Mannheim, Tübingen und am Bodensee. Zudem ist Robert seit Anfang des Jahres als Dirigent des Collegium Musicum Ludwigshafen tätig und er kooperiert regelmäßig mit dem Sinfonischen Orchester Klangattacke in Heilbronn. Letztes Jahr wurde ihm außerdem eine besondere Ehre zuteil: bei der Landesgartenschau in Öhringen sollte ein Komponist sein eigenes Konzert dirigieren, fiel jedoch kurzfristig aus – und Robert sprang ein. 🙂 Auch bei Benefizveranstaltungen ist Robert immer gern dabei, er engagiert sich im Jugendbereich und unterrichtet an der Musikschule Unterer Neckar Kontrabass und im Bereich der Ensemblearbeit.

Robert mit dem Sinfonischen Orchester ‘Klangattacke’.

Doch damit nicht genug – ein eigenes Projekt stand bereits früh im Studium an: „Der nächste Schritt war mein Vorhaben, ein eigenes studentisches Kammerorchester aufzubauen. Das ist aus meiner Sicht ein sehr schwieriges Unterfangen, da man zwar kurzfristig immer ein paar seiner Studienfreunde für ein einzelnes Projekt zusammentrommeln kann. Aber ein Orchester längerfristig am Leben zu erhalten braucht sehr viel Vorbereitung, eine Leitidee, die langfristig motivieren kann, und vor allem viel Unterstützung von außerhalb.“ Die TiL-Verbindung kam Robert hierbei zugute: aus einem Auftritt bei der TiL-Festveranstaltung des Jahrgangs 2012 gründete sich das aus baden-württembergischen Musikstudierenden bestehende EGO Kammerorchester. Robert ist in der Organisation und Leitung tätig und kann eine professionelle CD-Aufnahme, diverse Förderungen und regelmäßige Auftritte vorweisen.

Robert sieht TiL als einen der ermöglichenden Faktoren für seine musikalische Karriere: „da sonst für mich der Instrumentalunterricht (Kontrabass, Klavier, Kurse für Dirigieren und Kontrabass) nicht in diesem Umfang möglich gewesen wäre, ich viele Reisen – wie erst kürzlich nach China mit der Bläserphilharmonie Baden-Württemberg – die mich bis heute prägen, nicht hätte machen können und viele tolle Bekanntschaften, die ich bis heute pflege, nicht gemacht hätte.“