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Lernstoff bewältigen ohne Stress – Online-Seminar zu Lern- und Arbeitsstrategien 2023

Zusätzlich zum allseits beliebten Zeitmanagement-Seminar von Erika Magyarosi wünschten sich viele TiLer*innen ein Seminar zum Thema Lernstrategien. An einem Samstag Mitte Mai war es dann endlich so weit – Erika und 27 motivierte Stipendiat*innen verbrachten einen sonnigen Tag vor dem Laptop, um verschiedene Lerntypen und -strategien, aber auch Lesetechniken kennenzulernen und auszuprobieren.

Nach einer kleinen Einstimmungs- und Vorstellungsrunde reflektierten die TiLer*innen, welche Faktoren ihr Lernen beeinflusst, welche Wirkung u.a. die Lernumgebung und ihre Ressourcen haben, welche Herausforderungen es gibt und welche Lösungen. Anschließend definierten sie, was Lernen überhaupt bedeutet und welche Arten von Lernen es gibt. Am Ende des Vormittags konnten alle Teilnehmenden einordnen, zu welchem Lerntypen sie gehören und welches ihr Arbeitsstil ist.

Darauf aufbauend wurde konkret geübt: Erika stellte bewährte Methoden vor, mit denen das Auswendiglernen leichter gelingt. Alle probierten gemeinsam Strategien der Loci-Methode, indem sie neue Vokabeln oder die Bundespräsidenten Deutschlands lernten. Mit der Loci-Methode wird Gelerntes mit Orten assoziiert und kann so leichter abgerufen werden. Sie gehört zu der sogenannten Mnemotechnik, die viele Strategien vereint, um Gedächtnisleistungen zu erhöhen.

Am Nachmittag widmeten sich die TiLer*innen zielführendem und effizientem Lesen. Nach einer kurzen Definition und einem Überblick über die Stufen des Lesens stellte Erika die SQ 3-4 R-Methode (Survey, Question, Read, Recite und Review) vor, mit der wissenschaftliche Texte sinnvoll gelesen werden können. Aber auch “Lesebremsen” und wie sie gelöst werden können wurden diskutiert.

Nach einem so spannenden und mit wertvollen Tipps gefüllten Tag kann allen zukünftigen Aufgaben nichts mehr im Weg stehen!

TiL im Gespräch: Gleiche Chancen für alle?

TiL wird in diesem Jahr 20 Jahre alt! Im Rahmen unseres Jubiläumsjahres möchten wir deshalb in den Austausch gehen. In vier Online-Gesprächsrunden mit Gästen aus Wissenschaft und pädagogischer Praxis, aber auch mit Stipendiat*innen und Alumni möchten wir unterschiedliche Perspektiven auf faire Bildungschancen in Deutschland und auf das Stipendienprogramm selbst kritisch diskutieren. Gleichzeitig gibt es Raum für die Zuschauenden, Fragen zu stellen oder ihre Sichtweisen zu teilen.

Am 10. Mai starten wir unseren Zyklus mit dem Titel

“Gleiche Chancen für alle?”

Über den Zusammenhang von sozialem Hintergrund und Zuwanderungsgeschichte auf die Begabungsentfaltung.

Alle Kinder in Deutschland haben die Möglichkeit – und die Pflicht –, eine Schule zu besuchen. Trotzdem hängt der Bildungserfolg junger Menschen noch immer von ihrem sozialen Hintergrund ab. Warum ist das so? Wie kann dem entgegengewirkt werden? Und was ist überhaupt Bildungsgerechtigkeit?

Diese und ähnliche Fragen diskutieren Dr. Ulrike Leikhof und Prof. Gabriele Weigand am 10. Mai von 18:00 bis 19:30 Uhr über → Zoom.

Unsere Gäste:

Ulrike Leikhof setzt sich seit vielen Jahren als Bereichsleitung für die Akademien von Bildung & Begabung, dem Talentförderzentrum des Bundes und der Länder, dafür ein, dass Jugendliche unabhängig von ihrer Herkunft gefördert und bei der Entfaltung ihrer Potentiale bestmöglich unterstützt werden. In ihrer Dissertation verfasste sie eine Bestandsaufnahme zu Jugendlichen mit Migrationshintergrund in der Begabungsförderung. Sie bringt also viel Erfahrung sowohl aus der pädagogischen Praxis als auch aus der Forschung mit.

Gabriele Weigand ist Professorin an der Pädagogischen Hochschule in Karlsruhe und forscht u.a. in den Themenfelder Begabungsförderung sowie Schulentwicklung- bzw. Schulbegleitung. Sie ist Koordinatorin der gemeinsamen Initiative von Bund und Ländern „Leistung macht Schule” zur Förderung leistungsstarker und potenziell besonders leistungsfähiger Schülerinnen und Schüler. Im Rahmen dieses Verbunds werden Konzepte und Prozesse initiiert, die eine Förderung unabhängig vom (sozialen) Hintergrund an Schulen etablieren sollen.

Moderiert wird die Gesprächsrunde von Erika Magyarosi.


Die weiteren Termine & Themen von „Talent im Land im Gespräch“:

3. Juli: „Vorbild oder Feigenblatt“: Inwiefern können und sollen Stipendienprogramme wie Talent im Land strukturelle/ politische Herausforderungen in Bezug auf Bildungsgerechtigkeit „ausgleichen“?

Machen solche Programme Bildungsungerechtigkeit eher sichtbar oder verringern sie den Druck für Veränderung? Wo hakt es in Sachen Bildungsungleichheit? Dies diskutieren wir mit dem Soziologen Aladin El-Mafaalani (angefragt), der Lehrerin und Buchautorin Lisa Graf und Katja Urbatsch, der Gründerin von Arbeiterkind.de.

Ende September: „Irgendwie gleich – und doch ganz anders!?“: TiL im Kontext der Schülerstipendienprogramme in Deutschland

Neben Talent im Land gibt es weitere Stipendienprogramme für Schüler*innen in Deutschland. Welche Zielgruppe haben die Programme und wie sieht die Förderung aus? Was unterscheidet und was vereint sie? Wir wollen sie alle gemeinsam an einen virtuellen Tisch holen und voneinander lernen.

21. Oktober: „Was macht TiL zu TiL?“: Stipendiat*innen und Alumni im Gespräch

Stipendiat*innen und Alumni tauschen sich dazu aus, was den TiL-Spirit ausmacht und warum die Förderung von TiL so besonders ist. Dabei wird das Programm mit anderen, späteren Förderungen verglichen und in einen gesellschaftlichen und persönlichen Kontext gesetzt.

 

 

Online-Infotermine zur Bewerbung bei Talent im Land

Wir bieten auch in diesem Jahr wieder zwei Online-Infotermine zur Bewerbung bei Talent im Land an:

Montag, den 13. Februar 2023 von 17:00 bis ca. 18:00

Dienstag, den 7. März 2023 von 17:00 bis ca. 18:00 (Zoom-Link)

Mit den Online-Terminen bieten wir die Möglichkeit, sich im direkten Kontakt mit uns über die Bewerbung zu informieren und offene Fragen zu klären. Einige aktuelle Stipendiat*innen werden auch dabei sein und erzählen, warum sich eine Bewerbung bei Talent im Land lohnt.

Um an dem Termin teilzunehmen, einfach am Tag der Veranstaltung auf den Link bei dem jeweiligen Termin klicken. Eine Anmeldung bei uns ist vorher nicht notwendig. Einfach einschalten und dabei sein!

Auch eine Zoom-Anmeldung ist für die Teilnahme nicht notwendig, du kannst statt deines Namens auch ein Pseudonym verwenden. Audio & Video ist beim Zutritt zum Online-Meeting zunächst ausgeschaltet. Die Audio- & Videoeinstellungen von Zoom sowie deine Internetverbindung kannst du jederzeit vorab testen: www.zoom.us/test. Und Informationen zu den Datenschutzrichtlinien von Zoom findest du hier.

Darüber hinaus kann man sich mit Fragen zur Bewerbung jederzeit natürlich auch per Telefon oder per Mail an uns wenden.

Feierliche Aufnahme ins Programm für 54 neue Talente

Neue Chancen, neue Möglichkeiten und die Unterstützung, die es braucht, um die eigenen Talente zur Geltung zu bringen – für die 54 neuen Stipendiatinnen und Stipendiaten von Talent im Land hat am 1. September ein neuer Lebensabschnitt begonnen. Mitte November wurden sie im Neuen Schloss Stuttgart feierlich in das Förderprogramm aufgenommen. Mit Talent im Land unterstützen die Baden-Württemberg Stiftung und die Josef Wund Stiftung junge Talente aus dem Südwesten auf ihrem Bildungsweg. Drei der 54 Stipendien werden von der Menold Bezler Stiftung und ein weiteres von der Elisabeth-Stiftung finanziert.

Daniel Hager-Mann, Ministerialdirektor im Ministerium für Kultus, Jugend und Sport, zeigte sich vom Engagement der Stipendiatinnen und Stipendiaten beeindruckt: „Die Jugendlichen haben nicht nur mit Leistung und Motivation überzeugt und gezeigt, dass sie etwas aus ihren Talenten machen wollen. Sie setzen sich bereits heute auf beeindruckende Art und Weise für unsere Gemeinschaft ein und haben die Aufnahme in dieses tolle Förderprogramm daher mehr als verdient.“

Für das Stipendium qualifizierten sich die Schülerinnen und Schüler unter anderem durch ihr bereits bestehendes soziales oder politisches Engagement und ihre ausgezeichneten schulischen wie außerschulischen Leistungen. „Mit diesem Jahrgang haben wir mehr als 950 junge Talente aus Baden-Württemberg in das Programm aufgenommen – mehr als 950 junge Menschen, die, trotz teilweise widriger Umstände und erschwerten Startbedingungen, klare Ziele gefasst haben, darauf hinarbeiten und uns damit beeindrucken“, sagt Christoph Dahl, Geschäftsführer der Baden-Württemberg Stiftung. „Baden-Württemberg kann sich glücklich schätzen, die Heimat von so engagierten und begabten jungen Menschen zu sein.“

Auch 2022 zeichnet sich der TiL-Jahrgang durch Vielfalt aus: Insgesamt haben 87 Prozent der Jugendlichen einen Migrationshintergrund. 22 Schülerinnen und Schüler sind in Deutschland geboren, unter den 19 weiteren Geburtsländern sind Syrien, Afghanistan, Irak, Türkei und Griechenland mehrfach vertreten. Weitere Herkunftsländer sind Kambodscha, Mexiko, Moldawien und die USA. Die Altersspanne reicht von 13 bis 21 Jahre, über die Hälfte sind zwischen 16 und 18 Jahre alt. Ein Drittel der Stipendiatinnen und Stipendiaten ist erst in den vergangenen sechs Jahren nach Deutschland gekommen.

„Mehr denn je braucht unsere Weltgemeinschaft das respektvolle, konstruktive Miteinander bei gleichzeitiger Entfaltung des Individuellen. Junge Menschen auf ihrem beruflichen und gesellschaftlichen Weg zu unterstützen, ist Ziel unseres Engagements und gleichzeitig Ausdruck unseres Glaubens an eine gute Zukunft“, so Oberbürgermeister a. D. Christoph Palm, Geschäftsführer der Josef Wund Stiftung.

Die Jugendlichen wurden aus rund 200 Bewerberinnen und Bewerbern ausgewählt. Entsprechend vielgestaltig sind die Talente und Interessen der Jugendlichen. Von Musik über Literatur und Psychologie begeistern sich die Stipendiatinnen und Stipendiaten für die unterschiedlichsten Themen. Auch ihr Engagement geht in unterschiedliche Richtungen, wobei es vor allem um Fragen der Gleichberechtigung, der Geschlechtergerechtigkeit, aber auch um Rassismus und Diskriminierung geht.

Stipendiat*innen des Jahrgangs 2022 gestalteten das Programm an diesem Abend mit einem klassischen Musikstück auf der Bratsche, einem selbstgeschriebenen multilingualen Gedicht sowie einem zeitgenössischen musikalischen Beitrag auf dem Konzertflügel aktiv mit. Darüber hinaus gewährten die Geschäftsführer der Stiftungen, TiL-Akteure sowie ein TiL-Alumnus Einblicke in das Stipendium und ermutigten die Stipendiat*innen dazu, die Angebote des Bildungsprogramms engagiert wahrzunehmen und durch ihre vielfältigen Persönlichkeiten mit Leben zu füllen.

TiL-Geförderte im Gespräch mit Kultusministerin Theresa Schopper

Ende des vergangenen Jahres erhielten unsere TiL-Stipendiatin Heza sowie unser frischgebackener Alumnus Amir die Möglichkeit, sich mit Kultusministerin Theresa Schopper in einer kleinen Gesprächsrunde zum Thema Bildungsgerechtigkeit auszutauschen. Ein Redaktionsteam der Stuttgarter Nachrichten moderierte und begleitete den gegenseitigen Austausch. Entstanden ist ein Zeitungsartikel über Diskriminierungserfahrungen, herkunftsbedingte Chancenungleichheit und Verbesserungsideen für das Schulsystem.

So bemängelten sowohl Heza als auch Amir, dass der Bildungserfolg von Kindern und Jugendlichen nach wie vor stark vom Elternhaus abhänge. Dies werde vor allem dann relevant, wenn es darum gehe, wie gut die Familie sich mit dem Bildungssystem auskenne und ihre Kinder auf ihrem Bildungsweg unterstützen könne, betonte Heza. Amir ergänzte, dass ebenso finanzielle Hürden zu ungleichen Bildungschanchen führen: “Nicht jede Familie hat ein Tablet, schon gar nicht für alle Kinder.” Die Kultusministerin hörte aufmerksam zu und verglich das Schulsystem mit einem großen, schwer steuerbaren Tanker: “Der Kapitän hat bereits den Auftrag, eine Kursänderung einzuleiten”, so die ermutigende Vorausschau von Theresa Schopper.

Wir danken den Stuttgarter Nachrichten für die Erlaubnis, den Artikel als pdf zur Verfügung stellen zu dürfen.

Talent kennt keine Herkunft – neuer Jahrgang aufgenommen

53 neue Stipendiatinnen und Stipendiaten sind seit dem 1. September Teil der TiL-Familie und werden auf ihrem Bildungsweg umfassend unterstützt. Sie wurden Mitte November in einem feierlichen Rahmen mit Petra Olschowski, der Staatssekretärin im Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst, sowie den Geschäftsführern der Baden-Württemberg Stiftung, Christoph Dahl, und der Josef Wund Stiftung, Christoph Palm, im Neuen Schloss in Stuttgart bei Talent im Land aufgenommen.

„Im antiken Rom war das Wort ‚Talent‘ eine Gewichtseinheit – und im übertragenen Sinne gilt das auch noch bis heute. Denn ‚all ihr Talent in die Waagschale geworfen‘ haben die ausgewählten 53 Stipendiatinnen und Stipendiaten. Sie haben gezeigt, dass sie großes Talent besitzen und damit das Auswahlgremium des Programms für sich gewonnen“, betonte Petra Olschowski in ihrer Ansprache. Für die 39 Schülerinnen und 14 Schüler, die aus rund 270 Bewerbungen ausgewählt wurden, öffnen sich als TiL-Stipendiaten neue Perspektiven. Neben einer monatlichen Unterstützung von 150 Euro können sie an einem umfangreichen Seminar- und Bildungsprogramm teilnehmen und erhalten bei Bedarf eine individuelle Beratung.

Die ins Stipendienprogramm neu aufgenommenen Schülerinnen und Schüler haben sich bereits sozial oder politisch engagiert oder Auszeichnungen für schulische oder sportliche Leistungen erhalten. „Die Jugendlichen beeindrucken mich jedes Jahr aufs Neue: Sie sind vielseitig interessiert und setzen sich für andere ein, obwohl ihre Lebensumstände nicht immer einfach sind. Mit Talent im Land unterstützen wir die Jugendlichen, ihre Zukunft selbst in die Hand zu nehmen“, sagte Christoph Dahl, Geschäftsführer der Baden-Württemberg Stiftung. Das Engagement für den Klimaschutz, das Einstehen für Gleichberechtigung und der Wunsch, anderen etwas beizubringen, zeichnet die Jugendlichen aus: Sie wollen Lehrerinnen und Lehrer werden, sich beim Freiwilligendienst engagieren, für Frauenrechte kämpfen oder die Umwelt schützen.

Der TiL-Jahrgang 2021 ist eine vielfältige Gruppe: 22 Schülerinnen und Schüler sind in Deutschland geboren, 11 in Syrien. Weitere Geburtsländer sind Afghanistan, Iran, Pakistan, Türkei, Portugal, Usbekistan, Rumänien, Moldawien, Italien, Griechenland, Mazedonien, Russland und Bulgarien. Die Altersspanne reicht von 12 bis 21 Jahre, über die Hälfte sind zwischen 15 und 17 Jahre alt. Während vier Schülerinnen und Schüler keinen Migrationshintergrund haben, sind 29 Stipendiatinnen und Stipendiaten erst innerhalb der letzten sechs Jahre nach Deutschland zugewandert. „Bei uns ist Vielfalt kein politisches Schlagwort. Sie wird bei TiL vielmehr tagtäglich im positivsten Sinne gelebt, wobei wir stets das Verbindende suchen. So entsteht durch unser Stipendienprogramm etwas Einmaliges, das mehr ist als die Summe der eingebrachten Eigenschaften“, betonte Christoph Palm, Geschäftsführer der Josef Wund Stiftung. Neben Drei der vergebenen Stipendien werden ermöglicht durch die Menold Bezler Stiftung.

Die Festveranstaltung unter der Moderation von Kimsy von Reischach lieferte den anwesenden Gästen einen Einblick in die Bestandteile des Programms, von denen die neuen Stipendiat:innen in den kommenden Jahren profitieren werden. Ein kurzer Film über das letztjährige Jahrestreffen spürte dem TiL-Spirit nach und machte Lust auf weitere Begegnungen. TiL-Alumnus Simmuz Doymaz berichtete in seiner Ansprache von seinen eigenen Erfahrungen und wie wichtig es sei, nicht nur ein Ziel vor Augen zu haben, sondern den Prozess, den Weg dorthin, immer gut im Blick zu behalten. TiL hierbei an seiner Seite zu wissen, das sei ein großes Glück und Geschenk.

Mit zwei musikalischen Beiträgen zeigte der neue Til-Jahrgang seine eigene Vielseitigkeit: Neu-Stipendiatin Tara Marx eröffnete mit einem Streicher-Trio den Festakt musikalisch, und Beyhan Tosun beeindruckte das Publikum mit einem selbst geschriebenen türkischen Rap. TiL-Alumna Ophundem Achale schließlich sorgte für Gänsehautmomente, als sie ihr Können unter Beweis stellte, mit dem sie sich in diesem Jahr auch an der Musikshow „The Voice of Germany“ teilnahm.

Der Abend klang bei netten Gesprächen und einem Fingerfood-Buffet, begleitet von Livemusik der Band um TiL-Alumnus Ivo Georgiev, harmonisch aus.

Erstes Stipendiatentreffen des Jahrgangs 2021

Zur Freude aller konnte das erste Stipendiatentreffen des neuen TiL-Jahrgangs 2021 im September in der Akademie Bad Boll auch in diesem Jahr als Präsenzveranstaltung stattfinden. Wie bereits in den Vorjahren stand das Seminar unter dem Motto „Chancen bilden – auf dem Weg zu neuen Herausforderungen“.

Bei erlebnispädagogischen Kleingruppenaktivitäten, Workshops zu eigenen Zielen und Herausforderungen und dem Abendprogramm nutzten die neuen Stipendiat*innen die Zeit, um sich gegenseitig kennenzulernen und sich auf das „TiL-Feeling“ einzustimmen.

Bei der Talent-Show am zweiten Abend zeigte sich: so vielfältig unsere Stipendiat*innen sind, so vielfältig sind auch ihre Talente. Ob bei einem türkischen Rap, einem arabischen Lied, Musikstücken sowie einer Tanz-Vorführung – es war für alle ein toller Abend, der viel zu schnell zu Ende ging.

Für den Abschluss am Sonntag berichteten schließlich einige ehemalige Stipendiatinnen und Stipendiaten über ihre Erfahrungen mit dem Programm und gaben hilfreiche Tipps. Wir blicken zurück auf ein erlebnisreiches Wochenende, das allen Beteiligten in guter Erinnerung bleiben wird.

 

Online-Workshop: Selbst- und Zeitmanagement in Corona-Zeiten

Auch in diesem Jahr haben wir Ende Januar unseren traditionellen eintägigen Workshop zum Thema Selbst- und Zeitmanagement – in diesem Jahr als Online-Format – mit unserer Referentin Erika Magyarosi zweifach angeboten.

Die beiden Stipendiatinnen Roula und Paula haben einen Bericht über den Workshop verfasst:

Wir sind eine Familie, wir halten zusammen!”, so inspirierte uns Erika Magyarosi in ihrem Workshop zum Thema Selbst- Zeitmanagement in Corona-Zeiten. 22 Tiler saßen am 23. Januar gespannt an ihren Rechnern und lauschten Erika Magyarosi, die ihnen wertvolle Tipps schenkte, und zwar nicht nur im Bereich Zeitmanagement, sondern auch in vielen anderen Lebensbereichen.

Wie teile ich meine Zeit am besten ein? Was priorisiere ich, wie kann ich mich motivieren und wie schaffe ich es, zu den 15%  der Menschen zu gehören, die ihre Ziele für das Jahr erreichen? All diese Fragen und die Antworten darauf waren Teil des Workshops, der von Erika Magyarosi geleitet wurde. Die Referentin ist halb Ungarin und halb Rumänin, fühlt sich aber auch in Tübingen heimisch. Die 22 Teilnehmer waren von ihrer Ambition und Motivation fasziniert. Denn sie schaffte es, das C1-Deutschzertifikat in vier Monaten zu bestehen und an der Uni Philosophie zu studieren sowie im Anschluss zu lehren. Ihre Leidenschaft ist Kant und ihr Motto ist: „Es ist ok, sollte aber exzellent sein!”, aber ACHTUNG, nicht perfekt, weil die Perfektion kann nie erreicht werden. Für das Erreichen der Exzellenz gibt es jedoch Strategien, die wir gelernt haben.

„Jeder Wunsch hat das Potential erreicht zu werden.“ Dieser Spruch zeigt, dass wir für unsere Ziele kämpfen sollten, da wir sie erreichen können. Um unsere Ziele bestmöglich zu erreichen, bekamen wir Methoden an die Hand. Wir lernten, wie wir den Anfang des Jahres ausnutzen können, um Ziele zu setzen und unsere Zeit geschickt zu planen. Wir wurden von Erika Magyarosi informiert, was man gegen Aufschieberitis tun kann und, was Zeitdiebe sind. Wichtig sind auch die humorvollen Fachbegriffe, die Erika häufig benutzt wie zum Beispiel „eat the frog“ oder „Salami-Methode“, für die Vegetarier: „die Karotten-Methode“.

Ein weiterer Tipp: Für unsere Ziele ist es wichtig ein Minimum und ein Maximum zu definieren um realistisch zu bleiben. Bei der Festlegung unserer Ziele sollten wir Namen finden, die zu dem Projekt passen, aber auch so besonders sind, um unser Ziel immer vor Augen zu haben. Die definierten Ziele bekamen Namen wie Keep calm, JurAnita, Butterfly Effect, Ruby Talk, Florenz, Speedy Gonzales oder Mozart and Faith. Auch sollten wir unsere großen Ziele auf Monats- und Wochenziele herunterbrechen um die Motivation zu behalten, an ihnen zu arbeiten und sie zu erreichen.

Jede*r Einzelne von uns Teilnehmer*innen bekam einen Coach zugeteilt und ist selbst auch Coach für eine andere Person, um gemeinsam die Ziele zu erreichen und sich gegenseitig zu unterstützen. Durch den Workshop aber auch durch die tolle gemeinsame Zeit, die wir hatten, ist das Erreichen unserer persönlichen Ziele in greifbare Nähe gerückt.

Abschließend folgte ein schöner Vergleich der Referentin: Die Zeit kann man als Zyklen definieren. Momentan ist es Winter (auch metaphorisch) und danach kommt logischerweise der Frühling „und wir kriegen auch unseren Frühling“, motivierte Erika Magyarosi am Schluss.

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Herzlich Willkommen bei Talent im Land!

Die Geschäftsführer der Baden-Württemberg Stiftung und der Josef Wund Stiftung begrüßen die 53 neuen TiL-Stipendiatinnen und -Stipendiaten in diesem Jahr in digitaler Form im Programm. Und auch die Kultusministerin Dr. Susanne Eisenmann gratuliert zum Stipendium.

TiL-Jahrestreffen 2020: experimenta in Heilbronn

Alle TiL-Stipendiat*innen an einem Tag zu einem erlebnisreichen Tag zusammenzubringen, das ist das Ziel des TiL-Jahrestreffens. Immerhin 120 der 160 aktuellen Stipendiat*innen verbrachten Anfang Oktober einen Samstag im Experimenta Science Center in Heilbronn, wenn auch mit einigen corona-bedingten Einschränkungen. Ob bei einem Laborkurs, in einer Science Dome Show oder in der Ausstellung mit den vielen Mitmach- und Ausprobierstationen – auf ganz unterschiedlichen Weisen konnten sich die Stipendiat*innen naturwissenschaftlichen Themen annähern.

Bei den Laborkursen der Experimenta standen spannende Experimente und Versuche auf dem Programm. Im DNA-Labor wurde beispielsweise mit Hilfe der PCR-Technik ein Täter mittels genetischem Fingerabdruck überführt, im Robotik-Labor konnte man erste Schritte zur Programmierung eines Roboters erlernen, und beim Workshop Faszination Farbe drehte sich alles um die Entstehung und Wahrnehmung von Farben.

Wer nicht gerade in einem Laborkurs war, konnte in der übrigen Zeit auf eigene Faust die große Naturwissenschafts-Ausstellung der Experimenta erforschen. Auf vier Stockwerken gab es Hunderte von Mitmachstationen und Experimente zu entdecken, und so fand jeder etwas, um die eigenen Reaktionen oder die Geschicklichkeit zu testen, das eigene Wissen zu erweitern und den einen oder andere Aha-Moment zu erleben.

Alle Interessierten konnten außerdem einen Einblick in das Schülerforschungszentrum (SFZ) Nord-Württemberg erhalten, das an der Experimenta in Heilbronn angesiedelt ist und mit seinen Laboren für Biologie, Chemie und Physik und Technik vielfältige Möglichkeiten für junge Forscher*innen bietet, eigene Projekte umzusetzen. (Eine Übersicht über alle SFZ in Baden-Württemberg gibt es →hier).

Für viele war es der erste Besuch der Experimenta, und vermutlich nicht der letzte, denn fast alle waren begeistert von den vielen Möglichkeiten, die sich dort bieten, um sich spielerisch und interaktiv mit Naturwissenschaft auseinanderzusetzen.