Feierliche Aufnahme ins Programm für 54 neue Talente
Neue Chancen, neue Möglichkeiten und die Unterstützung, die es braucht, um die eigenen Talente zur Geltung zu bringen – für die 54 neuen Stipendiatinnen und Stipendiaten von Talent im Land hat am 1. September ein neuer Lebensabschnitt begonnen. Mitte November wurden sie im Neuen Schloss Stuttgart feierlich in das Förderprogramm aufgenommen. Mit Talent im Land unterstützen die Baden-Württemberg Stiftung und die Josef Wund Stiftung junge Talente aus dem Südwesten auf ihrem Bildungsweg. Drei der 54 Stipendien werden von der Menold Bezler Stiftung und ein weiteres von der Elisabeth-Stiftung finanziert.
Daniel Hager-Mann, Ministerialdirektor im Ministerium für Kultus, Jugend und Sport, zeigte sich vom Engagement der Stipendiatinnen und Stipendiaten beeindruckt: „Die Jugendlichen haben nicht nur mit Leistung und Motivation überzeugt und gezeigt, dass sie etwas aus ihren Talenten machen wollen. Sie setzen sich bereits heute auf beeindruckende Art und Weise für unsere Gemeinschaft ein und haben die Aufnahme in dieses tolle Förderprogramm daher mehr als verdient.“
Für das Stipendium qualifizierten sich die Schülerinnen und Schüler unter anderem durch ihr bereits bestehendes soziales oder politisches Engagement und ihre ausgezeichneten schulischen wie außerschulischen Leistungen. „Mit diesem Jahrgang haben wir mehr als 950 junge Talente aus Baden-Württemberg in das Programm aufgenommen – mehr als 950 junge Menschen, die, trotz teilweise widriger Umstände und erschwerten Startbedingungen, klare Ziele gefasst haben, darauf hinarbeiten und uns damit beeindrucken“, sagt Christoph Dahl, Geschäftsführer der Baden-Württemberg Stiftung. „Baden-Württemberg kann sich glücklich schätzen, die Heimat von so engagierten und begabten jungen Menschen zu sein.“
Auch 2022 zeichnet sich der TiL-Jahrgang durch Vielfalt aus: Insgesamt haben 87 Prozent der Jugendlichen einen Migrationshintergrund. 22 Schülerinnen und Schüler sind in Deutschland geboren, unter den 19 weiteren Geburtsländern sind Syrien, Afghanistan, Irak, Türkei und Griechenland mehrfach vertreten. Weitere Herkunftsländer sind Kambodscha, Mexiko, Moldawien und die USA. Die Altersspanne reicht von 13 bis 21 Jahre, über die Hälfte sind zwischen 16 und 18 Jahre alt. Ein Drittel der Stipendiatinnen und Stipendiaten ist erst in den vergangenen sechs Jahren nach Deutschland gekommen.
„Mehr denn je braucht unsere Weltgemeinschaft das respektvolle, konstruktive Miteinander bei gleichzeitiger Entfaltung des Individuellen. Junge Menschen auf ihrem beruflichen und gesellschaftlichen Weg zu unterstützen, ist Ziel unseres Engagements und gleichzeitig Ausdruck unseres Glaubens an eine gute Zukunft“, so Oberbürgermeister a. D. Christoph Palm, Geschäftsführer der Josef Wund Stiftung.
Die Jugendlichen wurden aus rund 200 Bewerberinnen und Bewerbern ausgewählt. Entsprechend vielgestaltig sind die Talente und Interessen der Jugendlichen. Von Musik über Literatur und Psychologie begeistern sich die Stipendiatinnen und Stipendiaten für die unterschiedlichsten Themen. Auch ihr Engagement geht in unterschiedliche Richtungen, wobei es vor allem um Fragen der Gleichberechtigung, der Geschlechtergerechtigkeit, aber auch um Rassismus und Diskriminierung geht.