Verabschiedung der Abiturienten 2015

Für 31 Stipendiatinnen und Stipendiaten endete dieser Tage nicht nur ihre Schulzeit, sondern auch ihr Stipendium von Talent im Land. Bei der feierlichen Verabschiedung der Abiturienten in der Alten Aula der Eberhard Karls Universität in Tübingen beglückwünschten Dr. Andreas Weber, Abteilungsleiter Bildung der Baden-Württemberg Stiftung, und Dr. Dagmar Wolf, Gruppenleiterin Bildung und Erziehung der Robert Bosch Stiftung, die Abiturienten zu dieser Leistung. Gleichzeitig dankten sie für die Neugier und Offenheit, sich auf das Stipendienprogramm eingelassen zu haben. Zuversichtlich, mutig und selbstbewusst könnten die Abiturienten nun in die Zukunft blicken: „Lasst Euch neugierig auf all das Neue ein, das nun auf Euch einströmt. Mischt Euch ein, hinterfragt und bleibt weiterhin so offen und kritisch! Und setzt Euch für andere ein!“

Prof. Dr. Karin Amos, Prorektorin für Studium und Lehre der Eberhard Karls Universität Tübingen, betonte die Leichtigkeit des Moments, das Abitur geschafft zu haben. Das Gefühl, Flügel bekommen zu haben, trage durch die nächste Zeit und helfe, die notwendigen Richtungsentscheidungen zu treffen.

Mit einem wortakrobatischen Showkampf zwischen Schiller und Goethe eröffneten die beiden Tübinger Slam-Poeten Jakob Nacken und Harry Kienzler den Rückblick auf die Schulzeit. In sehr bewegenden und persönlichen Worten schilderte anschließend die Abiturientin Aida Abreha, welche wichtigen Erfahrungen sie aus der Stipendiatenzeit mitgenommen hat. Ihre Mit-Abiturientin Etnike Xhydollari wagte einen poetischen Blick auf die herausfordernde Zeit zwischen Schule und Erwachsenwerden, in der sich die Stipendiaten nun gemeinsam befänden. Ihr Fazit: „Das war es wert!“

Einen Ausblick auf das Kommende wagten zwei weitere Redebeiträge: TiL-Alumna Severina Butovich berichtete von ihrem ersten Jahr an der Hochschule und zählte anhand von fünf Premieren auf, was alles Neues auf einen zukommt, wenn man die Schule hinter sich lässt. Und TiL-Alumna Nilüfer Ermis stellte die Alumniarbeit von Talent im Land vor und lud die Absolventen zum Beitritt in den Alumniverein ein. So wurde sehr deutlich, dass das Netzwerk von Talent im Land über die eigentliche Stipendiatenzeit weit hinausreicht. Nach einer abschließenden Bildershow mit Eindrücken aus drei bis sechs Jahren Stipendienzeit ließen die Abiturienten gemeinsam mit ihren Freunden und Familien den Nachmittag bei einem Empfang mit Fingerfood ausklingen.