Veranstaltungs-Rückblicke

Erstes Stipendiatentreffen des Jahrgangs 2021

Zur Freude aller konnte das erste Stipendiatentreffen des neuen TiL-Jahrgangs 2021 im September in der Akademie Bad Boll auch in diesem Jahr als Präsenzveranstaltung stattfinden. Wie bereits in den Vorjahren stand das Seminar unter dem Motto „Chancen bilden – auf dem Weg zu neuen Herausforderungen“.

Bei erlebnispädagogischen Kleingruppenaktivitäten, Workshops zu eigenen Zielen und Herausforderungen und dem Abendprogramm nutzten die neuen Stipendiat*innen die Zeit, um sich gegenseitig kennenzulernen und sich auf das „TiL-Feeling“ einzustimmen.

Bei der Talent-Show am zweiten Abend zeigte sich: so vielfältig unsere Stipendiat*innen sind, so vielfältig sind auch ihre Talente. Ob bei einem türkischen Rap, einem arabischen Lied, Musikstücken sowie einer Tanz-Vorführung – es war für alle ein toller Abend, der viel zu schnell zu Ende ging.

Für den Abschluss am Sonntag berichteten schließlich einige ehemalige Stipendiatinnen und Stipendiaten über ihre Erfahrungen mit dem Programm und gaben hilfreiche Tipps. Wir blicken zurück auf ein erlebnisreiches Wochenende, das allen Beteiligten in guter Erinnerung bleiben wird.

 

Absolvent*innenabschied 2021

Mit Abstand und Maske verabschiedeten sich die diesjährigen TiL-Absolvent*innen Ende Juli im Gebäude der IHK in Stuttgart. Einige der frischgebackenen Alumni kannten die Räumlichkeiten schon: Dort findet seit 2019 auch der Auswahltag statt, der den Beginn als TiL-Stipendiat oder TiL-Stipendiatin einläutet. Nun neigte sich die Schulzeit und damit auch die Zeit als aktive Stipendiat*innen bei TiL dem Ende zu und ein neuer, spannender Lebensabschnitt beginnt! Dr. Andreas Weber von der Baden-Württemberg Stiftung und Christoph Palm von der Joseph Wund Stiftung beglückwünschten die Absolvent*innen zu diesem wichtigen Meilenstein ihrer persönlichen Bildungslaufbahn per Videobotschaft, während Carolin Genkinger der Robert Bosch Stiftung vor Ort den TiLer*innen gratulierte und ihnen gute Wünsche mit auf ihren Weg gab.

Von Anfang an war zu spüren, wie groß die Wiedersehensfreude war nach vielen Monaten nur digitaler Begegnungen im Programm. Zum Erfolg der Veranstaltung trugen maßgeblich die Beiträge verschiedener Absolvent*innen bei, die ihre vielfältigen Erfahrungen im Programm resümierten und ihre vielfältigen Talente unter Beweis stellten: Absolventin Clara Schweizer und Absolvent Tony Alnasri hielt eine rückblickende Rede auf die vergangenen Jahre als TiL-Stipendiat*innen, die Absolventin Neda Moshki verzauberte den Saal mit den Klängen ihrer Tar. Für Gänsehautmomente sorgte Absolventin Ophundem Achale mit ihrem Gesang, begleitet von Alumnus Ivo Georgiev an der Gitarre. Doch nicht nur musikalisch bereicherten die Absolvent*innen den Abend: Julia König überzeugte mit ihrem kreativen Poetry-Slam.

Einen Einblick, wie es nach der Schulzeit weitergehen kann, gab TiL-Alumna Bateatey Achale mit ihrem Beitrag „Von der Schule in die weite Welt: Ein Ausblick“. Aber auch die TiL-Familie soll in der Zukunft der Absolvent*innen nicht zu kurz kommen: TiL-Alumnus Ivo Georgiev stellte die Arbeit des TiL-Alumnivereins vor, verbunden mit der Einladung an die Abiturient*innen, sich auch nach dem Stipendium aktiv im Netzwerk zu engagieren. Die Absolvent*innen Mauricio Osorio Wendt und Jule Tewald hielten eine Überraschungsrede und bedankten sich beim TiL-Büro für ihren Einsatz und die Unterstützung.

Beim abschließenden Stehempfang mit Fingerfood und kühlen Getränken feierten die Absolvent*innen sich, ihre Erfolge und die schöne, gemeinsame Zeit im Programm. Mit Urkunden in der Hand und einer rückblickende Fotoslideshow auf die Erlebnisse der vergangenen Jahre endete an diesem Tag für 53 TiLer die Zeit im Stipendium, doch TiL begleitet sie hoffentlich noch eine Weile auf die eine oder andere Weise weiter.

So fern und doch so nah: Das digitale Abilerncamp 2021

Zum vierten Mal fand das Abilerncamp Anfang April 2021 statt – das erste Mal jedoch pandemie-bedingt digital. Jule und Melissa, Absolventinnen 2021, haben darüber einen Bericht geschrieben:

Mit etwa 20 angehenden, hochmotivierten Abiturienten und sechs Alumni startete das diesjährige Abilerncamp, diesmal nicht in Präsenz, sondern Online. Zu Beginn wurden wir vom TiL-Büro und den Alumni herzlich auf Wonder bzw. Teams willkommen geheißen. Diese zwei Plattformen sollten in den nächsten drei Tagen unser neues Zuhause werden.

Bereits am ersten Tag folgten einige knackige Lerneinheiten nach der Pomodoro-Methode (45min Lernen; 15min Pause). Den Abend ließen wir dann mit einem gemeinsamen Kochprojekt, angeleitet durch Merve, und einem Spieleabend ausklingen.

Nach einem frühmorgendlichen Spaziergang mit Frühstück durften wir am nächsten Tag an einem spannenden Stressbewältigungs-Workshop von Erika teilnehmen. Ihr inspirierender Vortrag mit zahlreichen Tipps war für uns alle Hilfe und Motivation zugleich. Danach reihten sich wieder Lerneinheit an Lerneinheit, durchbrochen von einigen Workshops der Alumni, welche auch jederzeit für all unsere Fragen zu Verfügung standen.

Einen Ausgleich zum Lernen boten Bewegungspausen und Mittagsspaziergänge.

Der nächste Tag stellte, wie der Tag zuvor, unsere Disziplin auf die Probe. Wir waren wohl alle erstaunt, wie viele Lerneinheiten man doch an einem Tag absolvieren kann (Zehn!). Abends fanden sich viele von uns nochmal zum Scribble und Code Names Spielen zusammen.

Am vierten und letzten Tag endete das Abilerncamp um die Mittagszeit mit einer Feedbackrunde und einem gemeinsamen Abschlussfoto.

Ein ganz großes Dankeschön geht an das TiL-Büro und vor allem an unsere Alumni (Sergej, Leticia, Alex, Merve, Kami und Elma), die das Abilerncamp mit viel Liebe und Engagement organisiert haben. Danke!

 

 

Online-Workshop: Selbst- und Zeitmanagement in Corona-Zeiten

Auch in diesem Jahr haben wir Ende Januar unseren traditionellen eintägigen Workshop zum Thema Selbst- und Zeitmanagement – in diesem Jahr als Online-Format – mit unserer Referentin Erika Magyarosi zweifach angeboten.

Die beiden Stipendiatinnen Roula und Paula haben einen Bericht über den Workshop verfasst:

Wir sind eine Familie, wir halten zusammen!”, so inspirierte uns Erika Magyarosi in ihrem Workshop zum Thema Selbst- Zeitmanagement in Corona-Zeiten. 22 Tiler saßen am 23. Januar gespannt an ihren Rechnern und lauschten Erika Magyarosi, die ihnen wertvolle Tipps schenkte, und zwar nicht nur im Bereich Zeitmanagement, sondern auch in vielen anderen Lebensbereichen.

Wie teile ich meine Zeit am besten ein? Was priorisiere ich, wie kann ich mich motivieren und wie schaffe ich es, zu den 15%  der Menschen zu gehören, die ihre Ziele für das Jahr erreichen? All diese Fragen und die Antworten darauf waren Teil des Workshops, der von Erika Magyarosi geleitet wurde. Die Referentin ist halb Ungarin und halb Rumänin, fühlt sich aber auch in Tübingen heimisch. Die 22 Teilnehmer waren von ihrer Ambition und Motivation fasziniert. Denn sie schaffte es, das C1-Deutschzertifikat in vier Monaten zu bestehen und an der Uni Philosophie zu studieren sowie im Anschluss zu lehren. Ihre Leidenschaft ist Kant und ihr Motto ist: „Es ist ok, sollte aber exzellent sein!”, aber ACHTUNG, nicht perfekt, weil die Perfektion kann nie erreicht werden. Für das Erreichen der Exzellenz gibt es jedoch Strategien, die wir gelernt haben.

„Jeder Wunsch hat das Potential erreicht zu werden.“ Dieser Spruch zeigt, dass wir für unsere Ziele kämpfen sollten, da wir sie erreichen können. Um unsere Ziele bestmöglich zu erreichen, bekamen wir Methoden an die Hand. Wir lernten, wie wir den Anfang des Jahres ausnutzen können, um Ziele zu setzen und unsere Zeit geschickt zu planen. Wir wurden von Erika Magyarosi informiert, was man gegen Aufschieberitis tun kann und, was Zeitdiebe sind. Wichtig sind auch die humorvollen Fachbegriffe, die Erika häufig benutzt wie zum Beispiel „eat the frog“ oder „Salami-Methode“, für die Vegetarier: „die Karotten-Methode“.

Ein weiterer Tipp: Für unsere Ziele ist es wichtig ein Minimum und ein Maximum zu definieren um realistisch zu bleiben. Bei der Festlegung unserer Ziele sollten wir Namen finden, die zu dem Projekt passen, aber auch so besonders sind, um unser Ziel immer vor Augen zu haben. Die definierten Ziele bekamen Namen wie Keep calm, JurAnita, Butterfly Effect, Ruby Talk, Florenz, Speedy Gonzales oder Mozart and Faith. Auch sollten wir unsere großen Ziele auf Monats- und Wochenziele herunterbrechen um die Motivation zu behalten, an ihnen zu arbeiten und sie zu erreichen.

Jede*r Einzelne von uns Teilnehmer*innen bekam einen Coach zugeteilt und ist selbst auch Coach für eine andere Person, um gemeinsam die Ziele zu erreichen und sich gegenseitig zu unterstützen. Durch den Workshop aber auch durch die tolle gemeinsame Zeit, die wir hatten, ist das Erreichen unserer persönlichen Ziele in greifbare Nähe gerückt.

Abschließend folgte ein schöner Vergleich der Referentin: Die Zeit kann man als Zyklen definieren. Momentan ist es Winter (auch metaphorisch) und danach kommt logischerweise der Frühling „und wir kriegen auch unseren Frühling“, motivierte Erika Magyarosi am Schluss.

TiL-Jahrestreffen 2020: experimenta in Heilbronn

Alle TiL-Stipendiat*innen an einem Tag zu einem erlebnisreichen Tag zusammenzubringen, das ist das Ziel des TiL-Jahrestreffens. Immerhin 120 der 160 aktuellen Stipendiat*innen verbrachten Anfang Oktober einen Samstag im Experimenta Science Center in Heilbronn, wenn auch mit einigen corona-bedingten Einschränkungen. Ob bei einem Laborkurs, in einer Science Dome Show oder in der Ausstellung mit den vielen Mitmach- und Ausprobierstationen – auf ganz unterschiedlichen Weisen konnten sich die Stipendiat*innen naturwissenschaftlichen Themen annähern.

Bei den Laborkursen der Experimenta standen spannende Experimente und Versuche auf dem Programm. Im DNA-Labor wurde beispielsweise mit Hilfe der PCR-Technik ein Täter mittels genetischem Fingerabdruck überführt, im Robotik-Labor konnte man erste Schritte zur Programmierung eines Roboters erlernen, und beim Workshop Faszination Farbe drehte sich alles um die Entstehung und Wahrnehmung von Farben.

Wer nicht gerade in einem Laborkurs war, konnte in der übrigen Zeit auf eigene Faust die große Naturwissenschafts-Ausstellung der Experimenta erforschen. Auf vier Stockwerken gab es Hunderte von Mitmachstationen und Experimente zu entdecken, und so fand jeder etwas, um die eigenen Reaktionen oder die Geschicklichkeit zu testen, das eigene Wissen zu erweitern und den einen oder andere Aha-Moment zu erleben.

Alle Interessierten konnten außerdem einen Einblick in das Schülerforschungszentrum (SFZ) Nord-Württemberg erhalten, das an der Experimenta in Heilbronn angesiedelt ist und mit seinen Laboren für Biologie, Chemie und Physik und Technik vielfältige Möglichkeiten für junge Forscher*innen bietet, eigene Projekte umzusetzen. (Eine Übersicht über alle SFZ in Baden-Württemberg gibt es →hier).

Für viele war es der erste Besuch der Experimenta, und vermutlich nicht der letzte, denn fast alle waren begeistert von den vielen Möglichkeiten, die sich dort bieten, um sich spielerisch und interaktiv mit Naturwissenschaft auseinanderzusetzen.

Erstes Stipendiatentreffen des Jahrgangs 2020

Zur Freude aller konnte das erste Stipendiatentreffen des neuen TiL-Jahrgangs 2020 im September in der Akademie Bad Boll trotz Corona als Präsenzveranstaltung stattfinden. Wie bereits in den Vorjahren stand das Seminar unter dem Motto „Chancen bilden – auf dem Weg zu neuen Herausforderungen“.

Bei erlebnispädagogischen Kleingruppenaktivitäten, Workshops zu eigenen Zielen und Herausforderungen und dem Abendprogramm nutzten die neuen Stipendiat*innen die Zeit, um sich gegenseitig kennenzulernen und sich auf das „TiL-Feeling“ einzustimmen.

Bei der Talent-Show am zweiten Abend zeigte sich: so vielfältig unsere Stipendiat*innen sind, so vielfältig sind auch ihre Talente. Ob bei einem Vortrag über die Sportart Cricket, einer Beat-Box-Einlage, Musikstücken sowie einer Taekwondo-Vorführung – es war für alle ein toller Abend, der viel zu schnell zu Ende ging.

Für den Abschluss am Sonntag berichteten schließlich einige ehemalige Stipendiatinnen und Stipendiaten über ihre Erfahrungen mit dem Programm und gaben hilfreiche Tipps. Wir blicken zurück auf ein erlebnisreiches Wochenende, das allen Beteiligten in guter Erinnerung bleiben wird.

 

Same same but different: Sommerakademie 2020

Bereits zum 15. Mal konnten in diesem Jahr insgesamt 74 Stipendiat*innen von Talent im Land Baden-Württemberg und Bayern auf dem Campus des Salem International Colleges in Überlingen Anfang August acht unvergessliche Tage auf der Sommerakademie erleben. Gemäß des diesjährigen Mottos „same same but different – Gleichheit als Ideal, Vielfalt als Chance“ war diese Akademie durch die Corona-Situation in vielerlei Hinsicht „different“: durch das Im Vorfeld erarbeitete Hygienekonzept konnten die Kurse, die kursübergreifenden Freizeit- und Sportangebote sowie das Abendprogramm nach den Corona Abstands- und Hygieneregeln durchgeführt werden.

In diesem Jahr gab es Kurse in den Bereichen Wirtschaft, Jura, Politik & Medienwissenschaft, Künstliche Intelligenz & Robotik, Soziologie und Medizin. Thematisch deckten die Kursinhalte eine breite Palette ab und reichten von der Analyse der Bedeutung von Meinungsvielfalt in den Medien und in der Politik (Kurs Politik & Medienwissenschaft) bis hin zu Genetik und Viren (Kurs Medizin). Bei den Abschlusspräsentationen am letzten Abend der Akademie erarbeiteten die Kursteilnehmer*innen gemeinsam mit ihren Dozent*innen ein abwechslungsreiches Abendprogramm, in dem das in der Woche Erlernte kreativ auf der Bühne dargeboten wurde. Hier war von Theaterstücken bis hin zu einer von Licht und Musik untermalten Mini-Roboter-Show Einiges geboten.

Bei allem wissenschaftlichen Input durfte natürlich ein angemessener Ausgleich nicht fehlen. Im Nachmittagsprogramm wartete ein umfangreiches Repertoire an Workshops auf die Stipendiat*innen. Die angebotenen Workshops – in denen viele Stipendiatinnen selbst als Leitende aktiv wurden – spiegelten die Bandbreite der Talente unser Stipendiat*innen wider: neben Sprachkursen in Kurdisch, Türkisch und Albanisch, einer Einführung in die Philosophie sowie einem Vortrag über Raumfahrt waren auch viele sportliche Angebote dabei, die von „Workout für Ladies“ über Tanz bis hin zu Tennis reichten.

Auch das freiwillige Sportprogramm kam nicht zu kurz und bot Aktivitäten für alle Talente und Interessen. Neben exotischeren Disziplinen wie Bogenschießen, Frisbee oder Discgolf konnte Basketball, Beachvolleyball, Tennis und Fußball gespielt werden. Ihren sportlichen Ehrgeiz herausgefordert sahen die Stipendiat*innen bei einem Beachvolleyball- und einem Basketballturnier, und natürlich durfte das traditionelle Flutlicht-Fußball-Duell zwischen TiL Bayern und TiL Baden-Württemberg nicht fehlen.

Beim Abend mit Gästen reflektierte die Tübinger Schauspielerin Insa Jebens in einer One-Woman-Show das Thema Liebe und Genderrollen. In der anschließenden Podiumsdiskussion, bei der auch die Soziologin und Dozentin der diesjährigen Sommerakademie Katja Hericks mitdiskutierte, wurde das Thema von unterschiedlichen Facetten aus beleuchtet.

Zur Freude aller konnte auch in diesem Jahr die traditionelle Bootsfahrt auf dem Bodensee stattfinden. Nach den Regenschauern tagsüber blieb es am Abend trocken und ein wunderschöner Sonnenuntergang sorgte für eine schöne Atmosphäre auf dem Panoramadeck.

Alle Teilnehmenden nutzten die Gelegenheit, beim Informationsabend Studium und Beruf die anwesenden Studienfach-Vertreter*innen zu löchern und dadurch Orientierung über mögliche Bildungswege nach der Schulzeit zu erhalten. Zahlreiche Vertreter*innen von Studienförderwerken schalteten sich via Online-Konferenz dazu, sodass die Stipendiat*innen – auch ohne analogen Kontakt – die Möglichkeit hatten, in Einzel- und Gruppengesprächen wertvolle Informationen über Studienfinanzierungsmöglichkeiten aus erster Hand zu erhalten.

Atmosphärischer Höhepunkt war der Abend der Talente, der traditionellerweise von den Stipendiat*innen selbst gestaltet wird. Neben Rope Skipping, Karate, Poetry Slam und einem eigens für die Sommerakademie geschriebenen Theaterstück stellten die Stipendiat*innen ihr musikalisches Können unter Beweis: Klavier- und Saxophonspiel sowie Operngesang sorgten für Gänsehautmomente.

Ein weiteres Highlight und in dieser Form eine Premiere war eine Silent Disco am Abschlussabend: Auf den ausgeteilten Kopfhörern konnten die Teilnehmer*innen aus drei Kanälen mit unterschiedlichen Musikrichtungen auswählen. Mit auf diese Weise rot, grün und blau leuchtenden Kopfhörern konnten alle mit ausreichend Abstand und ohne Lärmbelästigung der umliegenden Anwohner unter freiem Himmel die Akademie ausklingen lassen.

 

Was will ich studieren? Das SOS-Studienorientierungsseminar 2020

Wie soll mein Weg nach der Schulzeit weitergehen? Wie stelle ich mir meine berufliche und private Zukunft vor? Viele Abiturient*innen stellen sich diese Frage spätestens, wenn die Abschlussprüfungen vor der Tür stehen. Fällt die Wahl dabei auf ein Studium, ergibt sich daraus eine weitere Frage: Welcher Studiengang passt zu mir? Aus rund 16.000 Studiengängen in Deutschland den passenden zu finden ist durchaus eine Herausforderung.

Unterstützung bei dieser wichtigen Entscheidung bekamen 35 TiL-Stipendiant*innen an einem Wochenende Ende Februar von fünf Trainer*innen vom Studienkompass beim Studien-Orientierungs-Seminar SOS in Filderstadt. Ziel des Seminars war es, den Teilnehmer*innen in Hinblick auf deren berufliche und private Zukunft eine Orientierung und einen Überblick an Möglichkeiten zu bieten.

Nach einer gemeinsamen Kennenlernrunde startete das Seminar mit einer zentralen Frage: Lohnt sich ein Studium? Trainer Baris Ünal, hauptberuflich Leiter der Studienberatung an der TU Berlin, stellte den Stipendiat*innen eine ganze Reihe von Gründen vor, die für ein Studium sprechen, und welche Voraussetzungen jemand mitbringen muss, der studieren möchte.

In den beiden folgenden Tagen entwarfen die Teilnehmer*innen in Kleingruppen eine persönliche Zukunftsvision. Wie bereits beim Seminar im Vorjahr ließen die TiL-Stipendiat*innen beim Basteln einer Zukunftsskulptur aus verschiedenen Materialien ihrer Kreativität freien Lauf. Die entstandenen Kunstwerke sollten die im Voraus identifizierten Wünsche und Vorstellungen in Hinblick auf die berufliche wie private Zukunft der Stipendiat*innen repräsentieren. Anschließend erarbeiteten die TiLer*innen in einer Coaching-Übung paarweise eigene Stärken und Schwächen und analysierten, welche äußeren Einflüsse auf ihre Studienwahl einwirken können.

Abschließend bot das Seminar am Sonntag eine Möglichkeit, die gewonnenen Erkenntnisse der eigenen Kleingruppe zu präsentieren und jede*r Teilnehmer*in erhielt ein persönliches Feedback durch die Trainer*innen und die Gruppe. Zu guter Letzt wurde das gedankliche Chaos der letzten Tage sortiert: Informationsangebote im Netz wurden vorgestellt, mithilfe derer eine fundierte Studienwahl getroffen werden kann.

 

Der Abschluss naht: Abilerncamp 2020

Das allseits beliebte Abilerncamp startete Ende Februar in die insgesamt vierte Runde. Für die 25 Noch-Stipendiat*innen bedeutete das: Endspurt in Sachen Abivorbereitung!

In einem intensiven verlängerten Wochenende in Schwäbisch Hall konnten sich die Teilnehmer*innen mit Gleichgesinnten auf die anstehenden Abschlussprüfungen vorbereiten. Unterstützt wurden die baldigen Abiturient*innen von fünf engagierten Ehemaligen, die beim Lernen mit Rat und Tat zu Seite standen und wertvolle Tipps geben konnten. Das Seminar wurde weitgehend offen gestaltet, um viel Raum für individuelles Lernen und Gruppenarbeiten in den verschiedenen Fächern zu schaffen.

Durch motivierende Impulsvorträge, kreativ gestaltete Gemeinschaftsspiele am Abend, aber auch durch entspanntes Meditieren, Tischtennis oder gemeinsame Spaziergänge an der frischen Luft wurde den Stipendiat*innen gekonnt Stress genommen und Freude bereitet. Die gezielte Einteilung der Tage in Lernphasen und Pausen half den Abiturient*innen dabei, einen individuellen Lernplan für Zuhause zu erstellen und diesen auch mit realistischen Zielen zu füllen.

Viel zu schnell endete die gemeinsame Zeit am Montag mit der Abreise.

Alumnitreffen in Rottweil

Ende November 2019 trafen sich knapp 70 ehemalige TiL-Stipendiat*innen aus Nah und Fern in der Jugendherberge Rottweil, um ein vielseitiges, interessantes und vor allem schönes Wochenende zu verbringen. Mit viel Engagement seitens der Ehemaligen wurden die drei Tage gestaltet: Am Freitag standen das Ankommen, die Begrüßung und die Programmvorstellung im Vordergrund. Beim gemeinsamen Abend am Freitag gab es bei leckeren Crêpes die Gelegenheit, sich in gemütlicher Runde mit anderen Ehemaligen auszutauschen, neue Bekanntschaften zu schließen oder alte Freundschaften zu pflegen.

Der Samstag startete mit einer kurzen Präsentation von aktuellen Informationen aus dem „Talent im Land Alumni e.V.“. Anschließend gab es am Vor- und am Nachmittag je einen von Ehemaligen gestalteten Workshop, der sich mit den Themen „Gewohnheiten“ und „Klimawandel“ auseinandersetzte. In spannenden Kurzvorträgen gaben darüber hinaus einige Ehemalige Einblicke in Themen, mit denen sie sich im Studium oder auch in ihrer Freizeit beschäftigt hatten.

Ein Highlight war auch dieses Jahr der Große Preis, bei denen die Einheit und Verbundenheit der TiLer vorübergehend zweitranging wurde und erhitzt debattiert, angefochten und verteidigt wurde.

Der Sonntag stand dann ganz im Zeichen der Regionalgruppen, die in aller Ausführlichkeit ihre Aktivitäten des vergangenen Jahres vorstellten. Gemeinsam wurde überlegt, wie die Arbeit der Regionalgruppen noch besser funktionieren und noch lebendiger werden könnte. Nach einer Feedbackrunde und einem letzten gemeinsamen Mittagessen war es dann schon wieder Zeit Abschied zu nehmen.