Selbst organisiertes Treffen in Bremerhaven

15 TiL-Stipendiat*innen verbrachten ein langes Wochenende in den Pfingstferien in Bremerhaven. Was sie dort erlebten, erzählen drei TiLerinnen in ihrem Bericht, den wir hier in Auszügen wiedergeben:

Wir sind über Nacht mit dem Flixbus von Stuttgart nach Bremen gefahren. Es war sehr anstrengend, da der Bus war voll und ohne Lüftung war und die Busfahrer keine Pause gemacht haben. Dafür kamen wir am Sonntagmorgen pünktlich um 11 Uhr in Bremen an und fuhren dann mit dem Zug 45 Minuten nach Bremerhaven. Unser Hostel lag sehr zentral und hat uns gut gefallen. Es war gut, dass wir am ersten Tag keinen Pflichtprogramm geplant hatten, weil die meisten von der Hinfahrt sehr erschöpft waren. Abends sind die meisten trotzdem mit zur Aussichtsplattform gekommen.

Am Montag Tag waren wir zum Glück alle wieder ausgeruht. Gleich der erste Programmpunkt war für die meisten von uns das Highlight. Wir besuchten das „Auswandererhaus“. Jeder bekam von einem echten Auswanderer eine Art „Personalausweis“ und eine Karte, wie die Reise vom Anfang bis zur Ankunft verläuft. Die Stationen waren sehr eindrucksvoll. Man bekam oft Gänsehaut. Es war alles sehr realistisch aufgebaut. Am selben Tag sind wir noch in den Zoo gegangen. Dort hat es uns gut gefallen. Ein unvergessliches Erlebnis war, als eine Frau uns mit rassistischen Sprüchen begegnete und die ganze Gruppe solidarisch mit der Situation umging. Dieses Erlebnis hat uns nochmal daran erinnert, wie schön und stark die TiL-Gemeinschaft ist.

Am Dienstag besuchten wir den Fischbahnhof. Er liegt etwas außerhalb des Zentrums Wir bekamen eine kurze Führung, in der es um Fischerei und Fische ging. Der Stadtteil war sehr schön und man konnte sich Souvenirs, Fischbrötchen und sehr leckeres selbstgemachtes Eis kaufen. Natürlich durfte auch eine Hafenrundfahrt nicht fehlen. Obwohl es anfing zu schütten, ließen wir uns die Laune und vor allem den Spaß nicht verderben. Während der Fahrt wurde der Aufbau, die Geschichte und die Auswirkungen auf die Gesellschaft und Wirtschaft des Hafens von Bremerhaven erklärt.

Wenn es eine Sache gibt, die man in einer Stadt wie Bremerhaven nicht vergessen darf, dann sind es die Schiffe. So machte sich unsere Gruppe am frühen Mittwochmorgen auf den Weg zum Schifffahrtsmuseum. Dort erwartete uns ein altes Kriegs-Uboot in seiner ganzen Größe und mit seinen Geschichten. Danach besuchten wir das Klimahaus. Dort konnten wir die verschiedenen Klimazonen und das Leben darin live erleben. Mal haben wir geschwitzt, mal war es sehr feucht (z.B. im tropischen Regenwald), mal war es wieder kalt (in der Antarktis). Das Klimahaus war noch mal ein große Highlight, mit dem wir unseren wunderschönen Aufenthalt in Bremerhaven beenden konnten.

Am Donnerstag stiegen wir wieder in Bremen in den Bus. Dort wurden die Sieger*innen der Referate gekürt und bekamen als Preis eine leckere Bremerhaven-Schokolade. Eine lange Busfahrt stand uns bevor. Zum Glück war sie viel angenehmer war als die Hinfahrt. Während der Fahrt blieb es ruhig, einige schliefen, andere unterhielten sich. Bei dem einen oder anderen machte sich Traurigkeit im Herzen breit, aber trotzdem verabschiedeten wir uns alle mit einem Lächeln und einem Dankeschön im Herzen. Eine so wundervolle Zeit war das….