Veranstaltungs-Rückblicke

Alumnitreffen 2016 in Bad Urach

Nicht nur aus Baden-Württemberg, sondern auch aus Bayern wurden dieses Jahr über 60 ehemalige Stipendiatinnen und Stipendiaten begrüßt, die beim Alumnitreffen vom 18.-20. November 2016 zwei kurzweilige Tage und Nächte in der Jugendherberge Bad Urach verbrachten. Vor allem am Samstag gab es zahlreiche Angebote für unterschiedliche Gemüter, doch im Vorfeld fand die Mitgliederversammlung des TiL Alumni e.V. statt, bei der auch ein neuer Vorstand gewählt wurde. Erster Vorsitzender ist seither Vereinsgründungsmitglied Hamed Celaymanian, dessen Vorgängerin Swetlana Schäfer sich schweren Herzens gegen eine erneute Kandidatur entschied und damit eine große Lücke im Vorstand hinterlässt. Der Vorstand besteht weiterhin aus der neuen zweiten Vorsitzenden Yasmin Taheri, dem Kassenwart Sergej Belik, der Schriftführerin Emsal Avdosoji und den erweiterten Mitgliedern André Almeida, Sinan Qazzazie und Natalie Seel. Erstmalig ist der Vorstand des Alumnivereins damit auch fast zur Hälfte bayerisch besetzt – so soll ein Grundstein für zukünftige gemeinsame Alumni-Arbeit gelegt werden.

Im Anschluss an die Kommissionsarbeit wurde das Angebot geöffnet – Spaziergänge zu den Bad Uracher Wasserfällen wurden ebenso unternommen wie künstlerische Projekte und literarische Stunden. Intellektuellen Input gab es in kurzweiligen TED-Vorträgen von sechs Alumni, bevor die Ehemaligen mit Neuigkeiten der aktuellen Stipendiaten versorgt wurden.

Ein Highlight war auch dieses Jahr der Große Preis, bei denen die Einheit und Familiarität der TiLer vorübergehend zweitranging wurde und erhitzt debattiert, angefochten und verteidigt wurde. Sicherlich spätestens bei der Vorstellung der Regionalgruppenarbeit des vergangenen Jahres und den Plänen für die Alumniarbeit 2017 am nächsten Morgen aber waren die Bande wiederhergestellt und ein entspanntes, stimmungsvolles Wochenende des Wiedersehens wurde beendet.

Erneuter Zuwachs für die TiL-Familie

Ein weiterer Jahrgang des Stipendienprogramms Talent im Land stieß in den beeindruckenden Räumlichkeiten des Weißen Saals im Neuen Schloss Stuttgart zu den zahlreichen Vorgängern, die das Programm inzwischen so einzigartig machen.

Als ein Ort der Begegnung wurde das Programm nicht nur von Moderator und Journalist Armin Himmelrath, sondern auch vom stellvertretenden Ministerpräsidenten und Innenminister des Landes Baden-Württemberg, Thomas Strobl, dargestellt. Ganz in diesem Sinne kamen bei der Veranstaltung die frischgebackenen Stipendiat*innen und ihre Familien mit älteren Mitgliedern der TiL-Familie und Alumni, Vertretern aus Schulen und dem Land, aus den Stiftungen und aus unterschiedlichsten Verbänden zusammen.

Eröffnet wurde der kurzweilige Abend von Neu-Stipendiatin Neda Moshki und ihrer Schwester Negin, die bereits seit 2014 im Programm ist. An Querflöte und Piano präsentierten sie eine beschwingte Gavotte von Francois-Joseph Gossec. Moderator Armin Himmelrath begrüßte anschließend die Gäste und Stipendiat*innen und betonte noch einmal den besonderen Charakter des Abends – ein Zusammentreffen derer, die das Programm ermöglichen und derer, die es anschließend mit Leben füllen und so erfolgreich machen.

Minister Strobl betonte in seinem Grußwort nachdrücklich die Bedeutung von Chancengleichheit und warb dafür, in diesem Sinne Bildungschancen und Herkunft voneinander zu entkoppeln. „Packen wir’s einfach gemeinsam an“, war sein Appell, mit dem er die fortschreitende Vielfältigkeit in Baden-Württemberg und die Rolle Einzelner honorierte: „Wenn unser Land nicht heute schon so vielfältig wäre, wie es ist, dann wären wir auch nicht eines der wirtschaftsstärksten Länder in Deutschland und in ganz Europa“.

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In eigener Sache und zur Freude der ‚TiLer‘, die an diesem Abend geladen waren, wurde vor der feierlichen Urkundenübergabe der neue Imagefilm von Talent im Land vorgestellt, der noch einmal die Säulen des Programms aus Sicht der Stipendiat*innen beleuchtet. Aufgelockert wurde die Urkundenübergabe durch einen selbstgeschriebenen Text über die Frage nach dem eigenen Talent, seiner Herkunft und seiner Beschaffenheit durch Neu-Stipendiatin Leah Nlemibe.

In einer lockeren Gesprächsrunde zwischen der Geschäftsführerin der Robert-Bosch-Stiftung, Uta-Micaela Dürig, dem Geschäftsführer der Baden-Württemberg-Stiftung, Christoph Dahl, dem langjährigen Kursleiter Prof. Dr. Michael Stephan, und der TiL-Alumna Viola Schramm wurden einzelne Aspekte des Förderprogramms noch einmal besonders hervorgehoben. Aus verschiedenen Perspektiven konnten sie eigene Erfahrungen und Erlebnisse mit einbringen und den Neuankömmlingen im Programm einen Vorgeschmack auf das geben, was sie in den nächsten Jahren erwartet.

Noch drei weitere Stipendiatinnen gestalteten den Festakt mit: Nach der Podiumsgesprächsrunde beeindruckten Özgenur Cicek an der Gitarre sowie Leticia dos Santos und Blerina Jashari mit ihren Stimmen, als sie das Lied „All of Me“ sangen. Für einen besonderen Gänsehautmoment sorgte der Refrain, als alle Stipendiat*innen des Jahrgangs 2016 gemeinsam einstimmten.

Einen gelungenen und emotionalen Abschluss bot Alumnus Hamed Celaymanian, TiLer früher Stunde, dessen Laudatio auf persönlicher Ebene hervorhob, wie viel Einfluss das Stipendienprogramm auf seinen Bildungsweg hatte: viele neue Erfahrungen, Vernetzungen während und nach der Schule und finanzielle wie ideelle Unterstützung. Der Diplommathematiker und Mitgründer des Vereins „Talent im Land Alumni e.V.“ mit iranischen Wurzeln schilderte seine Orientierungslosigkeit während der Anfänge in Deutschland und den beeindruckenden Weg, den er durch und zusammen mit TiL begehen konnte. „Ihr seid Vorbilder für viele andere“, richtete er ermutigend an die neuen Mitglieder seiner Zweitfamilie – eine Familie, die von seinem Enthusiasmus direkt angesteckt wurde und all diesen Vorzügen positiv gestimmt begegnet.

Fünf der neuen Stipendiatinnen und Stipendiaten stellen wir hier vor:

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„Bildung heißt auch Charakterbildung“, so lautet Le Vys Motto in Bezug auf TiL. Sie hat sich zum einen beworben, um die Angebote im Bereich Begleitung und Beratung wahrzunehmen, zum anderen aber auch, um anderen Kulturen und verschiedenen Persönlichkeiten zu begegnen. Das ausgeprägte Interesse der 14-jährigen Gymnasiastin an anderen Kulturen spiegelt sich auch in ihren Lieblingsfächern wider: Neben Sport und Musik liegen Le Vy vor allem die Sprachen Deutsch, Englisch und Latein. Ihre Muttersprache ist Vietnamesisch, geboren und aufgewachsen ist Le Vy hier in Deutschland und zurzeit lebt sie mit ihrer Familie in St. Blasien.In ihrer Freizeit engagierte Le Vy sich viele Jahre beim Heimatverein, aktuell bringt sie sich im Jugendrotkreuz und im Zentrum für individuelle Begabungsförderung ein, wo sie Schüler*innen mit Lese-Rechtschreib-Schwäche unterstützt. In ihrer Freizeit spielt Le Vy Badminton, schreibt gern Gedichte oder Kurzgeschichten und interessiert sich für griechische Mythologie. Ihre große Leidenschaft für Musik lebt sie seit sechs Jahren beim Geigenunterricht aus, außerdem spielt Le Vy im schulischen Orchester und Streichertrio und singt auch gern. Diese breitgefächerten Interessen und Le Vys Motivation, immer Neues kennenzulernen, werden ihr sicher helfen, all ihre Zukunftspläne zu verwirklichen. Wir freuen uns darauf, Le Vy auf ihrem weiteren Weg zu begleiten!

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„Stuttingen“ – ein kommunalpolitisches Planspiel

Ein Bericht von Stipendiatin Leyla Yilmaz.

Über 20 Stipendiat*innen nahmen in der ersten Novemberwoche drei Tage lang an einem Planspiel über kommunale Politik teil, das von der Landeszentrale für politische Bildung speziell für Talent im Land durchgeführt wurde.

Die Teilnehmenden schlüpften in „Stuttingen“ in verschiedene Rollen des Gemeinderats, der Stadtverwaltung und der Jugendvertretung und befassten sich so mit kommunalpolitischen Themen aus unterschiedlichsten Perspektiven. So entstanden Diskussionen über Lösungsvorschläge verschiedener Probleme, die in der fiktiven Stadt „Stuttingen“ auftraten und (fast) alle Teilnehmer*innen zufriedenstellten und eine Menge neues Wissen über Demokratie vor Ort.

Die politischen Einheiten wurden von den Referierenden immer wieder durch Spiele unterbrochen und blieben so kurzweilig. Die besten Teilnehmer*innen wurden außerdem ausgezeichnet, wodurch der Spaß für alle Beteiligten aber nicht zu kurz kam.

Der Lerneffekt war durch die lockere, offene und vertrauenswürdige Art der Referenten sehr hoch und die Atmosphäre entspannt, alle hatten große Freude an dem Seminar. Schließlich kam auch das Abendprogramm nicht zu kurz. Der Höhepunkt des Seminars war jedoch am letzten Tag die simulierte Stuttinger Gemeinderatssitzung im Rathaus Tübingen. Mit dabei waren dabei auch zwei Tübinger Gemeinderäte, die im Anschluss für Fragen zur Verfügung standen.

In einem nächsten Schritt sollen mit einigen Teilnehmer*innen an einem Wochenende Anfang nächsten Jahres kurze Erklärvideos erstellt werden, um diese zusammen mit dem eigentlichen Planspiel in der Bildungsarbeit der Landeszentrale für politische Bildung einzusetzen.

Zweites Stipendiatentreffen des Jahrgangs 2015

Das zweite Stipendiatentreffen des Jahrgangs 2015 vom 28. bis 30. Oktober fand unter dem Motto ‚Eine Meinung haben – und dazu stehen‘ statt – eine gelungene Veranstaltung für alle Beteiligten. Rhetorik und Präsentation sollten dabei kennengelernt und praktiziert werden, ganz in diesem Sinne gab es ein Rede- und Sprachtraining sowie eine Einführung und Kleingruppenarbeit über Meinungsreden.

Die Leistung der Einzelnen kam dennoch nicht zu kurz: In einer eigenen Rede und einer Videopräsentation mit anschließender Analyse konnten die 44 Stipendiat*innen ihre rhetorischen Fähigkeiten der Gruppe präsentieren und vor allem sich selbst vor Augen führen. Als Abschluss des zweiten Tages gab es noch weitere Anstöße in einem Vortrag von Dr. Martin Roos, der aus Düsseldorf angereist war.

Der Höhepunkt des Seminars, neben der Wiedersehensfreude, war die große TiL-Debatte am Sonntag zum Thema „Soll der Zugang zu sozialen Medien erst ab 18 Jahren erlaubt sein?“, die auch gleichzeitig den Seminarabschluss darstellte. Besonderer Beliebtheit erfreute sich in alter TiL-Manier außerdem die Sporthalle, die das Zusammensein sicher ebenso stärkte wie gemeinsame Abende und Gespräche.

Erstes Treffen der neuen Stipendiaten 2016

Vom 23.-25. September 2016 fand in Bad Boll das erste gemeinsame Stipendiatentreffen für die TiL-Neulinge des Jahrgangs 2016 statt. Das große Kennenlern-Treffen fand unter dem Titel „Chancen bilden – auf dem Weg zu neuen Herausforderungen“ statt.

Neben dem Gruppenaspekt unterstützte das Seminar die Stipendiat*innen auch auf individueller Ebene. So durften sie sich in einem Workshop mit ihren eigenen Fähigkeiten, Stärken & Zielen auseinandersetzen und von den anderen hören, wie diese mit Herausforderungen des Alltags und der Schule umgehen. In einer weiteren Einheit konnten sie sich bei Vertrauens- und Kooperationsübungen neuen Herausforderungen stellen. Bei der Talentshow am Samstag Abend schließlich durfte jede*r Einzelne in offener Atmosphäre ihr oder sein persönliches Talent den anderen präsentieren.

Natürlich kam auch eine Orientierung über das Stipendienprogramm nicht zu kurz: In einer Talkrunde mit fünf ehemaligen Stipendiat*innen berichteten diese über ihre Erfahrungen aus dem Stipendium und ihr Engagement vor Ort. Alle setzten sich auch in ihren Regionalgruppen ein erstes Mal zusammen und klärten mögliche gemeinsame Aktivitäten mit den Stipendiat*innen aus den anderen Jahrgängen und den Alumni.

Den Abschluss am Sonntag bildete ein gemeinsames Mittagessen mit den eingeladenen Eltern und eine Inforunde zu den Bestandteilen des Stipendiums, in der viele Fragen zum Bildungsprogramm und zu Zuschüssen geklärt werden konnten.

Laborpraktikum am Heidelberger Life Science Lab

Acht Stipendiatinnen und Stipendiaten durften Anfang September für eine Woche Laborluft schnuppern bei einem einwöchigen Praktikum im Heidelberger Life Science Lab am Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) in Heidelberg.

Die Stipendiaten erhielten durch das Praktikum die Möglichkeit, sehr praxisnah mathematisch- und naturwissenschaftlich-technisches Arbeiten kennenzulernen und dadurch ihrer Studien- und Berufswahl wieder ein Stück näher zu kommen. Eine arbeitsame und intensive Woche, an deren Ende auch Begriffe wie Durchflusszytometrie, Restriktionsanalyse, kompetente Bakterien und Apoptoseinduktion keine Fremdworte mehr waren.

Link zum Life Science Lab am Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) in Heidelberg

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Sommerakademie 2016 in Überlingen

Was uns bewegt und in Bewegung setzt

Bereits zum elften Mal fand Anfang August im Salem International College in Überlingen die diesjährige einwöchige Sommerakademie statt für 80 Stipendiatinnen und Stipendiaten von Talent im Land Baden-Württemberg und Bayern.

Unter dem Obertheme „Mobilität und Veränderung. Was uns bewegt und in Bewegung setzt“ hatten die Stipendiat*innen die Wahl zwischen Kursen in Entwicklungspsychologie, Biochemie, Migrationspolitik, Wirtschaft, Architektur & Städtebau sowie Robotik & Autonomes Fahren. Die sechs Kurse wurden von Dozenten aus Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Praxis unterrichtet. Abgerundet wurde die Besetzung durch ein achtköpfiges Orga-Team und durch Akademieleiter Ingo Straten, der die TiLer dieses Jahr leider das letzte Mal an den Bodensee begleitete. Im kommenden Jahr übernimmt die Leitung Erika Magyarosi, die in diesem Jahr voller Elan mit und ansteckender Begeisterung hospitierte.

Neben den Kursen und den kursübergreifenden sportlichen und informativen Angeboten, meist betreut durch die Stipendiat*innen selbst, waren vor allem die Abende mit abwechslungsreichen Veranstaltungen gefüllt. Ob bei der Campusolympiade oder der Bootsfahrt auf dem Bodensee – die Teilnehmer*innen der Akademie hatten nicht nur Zeit für intensive Weiterbildung, sondern auch zahlreiche Gelegenheiten, neue Freundschaften zu schließen und alte zu vertiefen. Orientierung auf dem Weg in ein Studium bot der Studieninfonachmittag. Nach Workshops zur richtigen Studienfachwahl, zur Studienfinanzierung, zu Speedreading und zum Umgang mit Prüfungsangst berieten Kursleiter, Orga-Team und eingeladene TiL-Alumni zu den diversen Studienfächern.

Highlights waren auch dieses Jahr wieder der Abend der Kulturen, bei dem die Teilnehmer*innen in unterschiedlichster Weise einen Ausschnitt der Kultur ihres jeweiligen Herkunftslandes präsentierten, und der Abschlussabend mit den Vorstellungen der sechs Kurse. Beim Abend mit Gästen konnte Talent im Land dieses Jahr im Lichte der aktuellen Flüchtlingspolitik ganz besondere Gäste gewinnen. Zum Thema „Flüchtlinge in Deutschland – gekommen um zu bleiben? Ehrenamtliches Engagement trifft politische Machbarkeit“ diskutierten die baden-württembergische Landtagspräsidentin Muhterem Aras, ihr Parteikollege bei den Grünen und Oberbürgermeister von Tübingen Boris Palmer sowie Bruno Gross vom Deutschen Roten Kreuz, dessen Erfahrungsbericht in der Rottenburger Erstaufnahmeunterkunft eindrucksvoll durch Bilder unterlegt wurde.

Ein Bericht im Südkurier über den Abend mit Gästen

Absolventenfeier 2016 in Tübingen

35 Stipendiatinnen und Stipendiaten haben 2016 erfolgreich die Schule verlassen. Gleichzeitig endet hiermit auch das Stipendium von Talent im Land. Am 8. Juli 2016 fand in der Alten Aula der Eberhard-Karls-Universität Tübingen die feierliche Verabschiedung der diesjährigen Absolvent*innen statt.

Mit zu den Beglückwünschenden gehörten Prof. Dr. Karin Amos, Prorektorin für Studium und Lehre an der Universität Tübingen, Dr. Andreas Weber, Abteilungsleiter Bildung der Baden-Württemberg Stiftung und Carolin Genkinger, Projektleiterin Bildung der Robert Bosch Stiftung.

Das anschließende Programm war gestaltet aus Rückblicken, Einblicken und Ausblicken. Abiturientin Anesa Aljovic ließ die Gäste in ihrer Rede „Unsere Jahre mit TiL“ an ihren persönlichen Erfahrungen mit dem Stipendium teilhaben, in der sie die unvergessliche Zeit bei Talent im Land als eine der größten Chancen ihres bisherigen Lebens beschreibt. Was es heißt, ein Talent im Land zu sein, zeigte Abiturientin Andreea Mihuta mit einem beeindruckenden SpeedPaint-Video und Abiturient Mehmet Sakat verzauberte den Saal mit den Klängen seiner Saz.

Zwei TiL-Alumni gaben danach einen Ausblick darauf, was die Abiturient*innen in ihrem neuen Lebensabschnitt erwarten könnte und welche verschiedenen Möglichkeiten ihnen nach dem Abi offen stehen: TiL-Alumna Madeleine Le gab den Abiturient*innen in ihrem Beitrag „Von der Schule an die Uni“ einen Ausblick darauf, was der Uni-Alltag für all jene bereithält, die sich für ein Studium entscheiden werden. Ermutigende Worte zu einem Auslandsaufenthalt fand TiL-Alumna Chiara Allegra Thomas, die sich nach ihrem TiL-Stipendium im Jahr 2015 erst einmal für ein mehrmonatiges Forschungspraktikum an die Elfenbeinküste aufmachte.

Aber auch die TiL-Familie soll in der Zukunft der Absolvent*innen nicht zu kurz kommen: TiL-Alumna Swetlana Schäfer stellte die Arbeit des TiL-Alumnivereins vor, verbunden mit der Einladung an die Abiturient*innen, sich auch nach dem Stipendium aktiv im Netzwerk zu engagieren.

Eine Bildershow mit Impressionen aus der Zeit bei Talent im Land rundete den offiziellen Teil des Programms ab, bevor es bei einem Buffet noch zu einem persönlichen Austausch und zu Verabschiedungen kommen konnte.

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Medienseminar in Bad Urach

Von 17. bis 19. Mai 2016 fand in Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildung das Seminar „3’30“ – me, myself and media“ in Bad Urach statt. 50 teilnehmende Stipendiat*innen wurden unter Anleitung von Profis zu Musik- und Filmproduzent*innen – und die Ergebnisse können sich sehen lassen!

Zunächst wurde die Medienlandschaft kritisch betrachtet. Der Vortrag „Information, Inszenierung, Manipulation – zum kritischen Umgang mit den Medien“ von Hanne Detel (Institut für Medienwissenschaft der Universität Tübingen) zeigte den Teilnehmer*innen täglich auftauchende Medieninhalte aus analytischer Perspektive, z. B. wie Medienberichte durch die geschickte Kombination von Bildausschnitten und entsprechenden Texten ganz unterschiedliche Bedeutungen bekommen können.

Es folgte eine praktische Einführung in Medienwelt von Aiko Rohd (Infrarohd Music) und Tobias Greber (18frames film+medienproduktion GbR) mit dem Ziel, die Teilnehmer*innen zu einer aktiven, kreativen und reflektierten Nutzung der Medien zu befähigen. Der Fokus lag darauf, den Stipendiat*innen Kompetenzen und Hintergrundwissen zu vermitteln, um Medien für sich als Bereicherung – statt eintöniger Berieselung – einsetzen zu können. Es wurde darüber hinaus gezeigt, wie eine aktive Mediengestaltung ohne großen Aufwand möglich ist und digitale Medien somit ein einfaches Mittel darstellen, um als Sprachrohr von Jugendlichen zu dienen.

Anschließend gingen die Stipendiat*innen dann selbst ans Werk. Wir sind stolz, hier die Ergebnisse präsentieren zu dürfen!

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Seminar: „Herausforderungen in der Schule“

Vom 1.-3. April 2016 fand unser Seminar „Herausforderungen in der Schule“ mit 50 Teilnehmer*innen in Blaubeuren statt. Die Stipendiat*innen konnten einen von drei separaten Workshops auswählen zu Themen, die im Schulalltag zur Herausforderung werden können. Gemeinsam wurden Methoden und Strategien erarbeitet, um diesen Herausforderungen zu begegnen und sie zu meistern.

Im Workshop „Take it easy – Strategien im Umgang mit Herausforderungen und Belastungen“ bearbeiteten die Referenten Julia Asbrand und Christoph Breuninger mit den Stipendiat*innen verschiedene Ursachen und Formen von Stress und Leistungsdruck und zeigten diverse Lösungsansätze für die Bewältigung psychischer und körperlicher Stressfolgen auf.

„Wenn schon streiten – dann wenigstens richtig!“ war das Thema des zweiten Workshops unter Leitung von Referent Stefan Baum. Hier setzten sich die Stipendiat*innen mit Konflikten in der Schule auseinander und der Frage, wie und warum diese entstehen. Ganz wichtig war aber vor allem herauszufinden, welche Möglichkeiten es gibt, einen Streit erst ganz zu vermeiden. Sollte es dann aber doch dazu kommen, so erörterten die Workshop-Teilnehmer, ist es wichtig, sich an einer positiven Streitkultur zu orientieren. Denn Streiten ist erst einmal nichts Schlechtes, man muss nur wissen, wie man damit umgehen kann.

Der dritte Workshop, geleitet von den Referenten Jus Henseleit und Philipp Rubner, beschäftigte sich mit individuellen Lernstrategien unter dem Motto „I did it my way“. Jeder Mensch lernt auf seine eigene Weise, manches fällt einem leicht, anderes braucht mehr Energie und Zeit. Die Workshop-Teilnehmer*innen versuchten herauszufinden, woran dies liegt und wie man sich selbst und andere beim Lernen unterstützen kann. Mit Spaß und Erfolg wurde auf individuelle Lernstrategien der Teilnehmer*innen Bezug genommen und herausgearbeitet, wie jeder seinen persönlichen Lernweg optimal gestalten kann.