Was will ich studieren? Das SOS-Studienorientierungsseminar 2020

Wie soll mein Weg nach der Schulzeit weitergehen? Wie stelle ich mir meine berufliche und private Zukunft vor? Viele Abiturient*innen stellen sich diese Frage spätestens, wenn die Abschlussprüfungen vor der Tür stehen. Fällt die Wahl dabei auf ein Studium, ergibt sich daraus eine weitere Frage: Welcher Studiengang passt zu mir? Aus rund 16.000 Studiengängen in Deutschland den passenden zu finden ist durchaus eine Herausforderung.

Unterstützung bei dieser wichtigen Entscheidung bekamen 35 TiL-Stipendiant*innen an einem Wochenende Ende Februar von fünf Trainer*innen vom Studienkompass beim Studien-Orientierungs-Seminar SOS in Filderstadt. Ziel des Seminars war es, den Teilnehmer*innen in Hinblick auf deren berufliche und private Zukunft eine Orientierung und einen Überblick an Möglichkeiten zu bieten.

Nach einer gemeinsamen Kennenlernrunde startete das Seminar mit einer zentralen Frage: Lohnt sich ein Studium? Trainer Baris Ünal, hauptberuflich Leiter der Studienberatung an der TU Berlin, stellte den Stipendiat*innen eine ganze Reihe von Gründen vor, die für ein Studium sprechen, und welche Voraussetzungen jemand mitbringen muss, der studieren möchte.

In den beiden folgenden Tagen entwarfen die Teilnehmer*innen in Kleingruppen eine persönliche Zukunftsvision. Wie bereits beim Seminar im Vorjahr ließen die TiL-Stipendiat*innen beim Basteln einer Zukunftsskulptur aus verschiedenen Materialien ihrer Kreativität freien Lauf. Die entstandenen Kunstwerke sollten die im Voraus identifizierten Wünsche und Vorstellungen in Hinblick auf die berufliche wie private Zukunft der Stipendiat*innen repräsentieren. Anschließend erarbeiteten die TiLer*innen in einer Coaching-Übung paarweise eigene Stärken und Schwächen und analysierten, welche äußeren Einflüsse auf ihre Studienwahl einwirken können.

Abschließend bot das Seminar am Sonntag eine Möglichkeit, die gewonnenen Erkenntnisse der eigenen Kleingruppe zu präsentieren und jede*r Teilnehmer*in erhielt ein persönliches Feedback durch die Trainer*innen und die Gruppe. Zu guter Letzt wurde das gedankliche Chaos der letzten Tage sortiert: Informationsangebote im Netz wurden vorgestellt, mithilfe derer eine fundierte Studienwahl getroffen werden kann.

 

Der Abschluss naht: Abilerncamp 2020

Das allseits beliebte Abilerncamp startete Ende Februar in die insgesamt vierte Runde. Für die 25 Noch-Stipendiat*innen bedeutete das: Endspurt in Sachen Abivorbereitung!

In einem intensiven verlängerten Wochenende in Schwäbisch Hall konnten sich die Teilnehmer*innen mit Gleichgesinnten auf die anstehenden Abschlussprüfungen vorbereiten. Unterstützt wurden die baldigen Abiturient*innen von fünf engagierten Ehemaligen, die beim Lernen mit Rat und Tat zu Seite standen und wertvolle Tipps geben konnten. Das Seminar wurde weitgehend offen gestaltet, um viel Raum für individuelles Lernen und Gruppenarbeiten in den verschiedenen Fächern zu schaffen.

Durch motivierende Impulsvorträge, kreativ gestaltete Gemeinschaftsspiele am Abend, aber auch durch entspanntes Meditieren, Tischtennis oder gemeinsame Spaziergänge an der frischen Luft wurde den Stipendiat*innen gekonnt Stress genommen und Freude bereitet. Die gezielte Einteilung der Tage in Lernphasen und Pausen half den Abiturient*innen dabei, einen individuellen Lernplan für Zuhause zu erstellen und diesen auch mit realistischen Zielen zu füllen.

Viel zu schnell endete die gemeinsame Zeit am Montag mit der Abreise.