Absolventenfeier 2017 in Tübingen

Am 13. Juli 2017 war es für knapp 30 TiL-Stipendiat*innen wieder an der Zeit, das Programm hinter sich und einen neuen Lebensabschnitt beginnen zu lassen. In Anwesenheit der Familien und einiger Wegbegleiter*innen während der TiL-Zeit sowie unterschiedlicher Gäste läutete ein feierlicher Nachmittag in der Alten Aula in Tübingen den ‚Anfang vom Ende‘ als aktive Stipendiat*innen ein.

Wie immer durften im Programm Beiträge verschiedener Stipendiat*innen nicht fehlen: Simmuz Doymaz, der Programmälteste dieses Jahr, der bereits 2011 bei Talent im Land aufgenommen wurde, hielt eine rückblickende Rede auf die vergangenen Jahre. Jonathan Tekle, Stipendiat aus dem Jahrgang 2014 und Capoeira-Europameister, begeisterte das Publikum mit einer Capoeira-Routine zusammen mit seinem Trainer. Auch ein musikalischer Beitrag lockerte das Programm auf. So sangen Alumna Sabra Ghebreyesus aus dem Jahrgang 2015 und Stipendiatin Dilara Kocoglu aus dem Jahrgang 2014 einen Song der Popsängerin Adele und als Highlight den Song ‚All I See‘, den sie gemeinsam mit anderen Stipendiat*innen bei einem → selbstorganisierten TiL-Seminar an der Mannheimer Popakademie selbst geschrieben und eingespielt hatten.

Doch auch nach der Zeit als Aktive bei TiL ist das familiäre Gefühl des Programms natürlich nicht zu Ende. Sinan Qazzazie vom TiL-Alumni-Verein hieß die Absolvent*innen in der breitgefächerten Welt der Alumni willkommen. Alumna Kameliya Georgieva machte mit einer beeindruckenden Rede zum Sprung von der Schule an die Universität Lust auf Neues und Alumna Sahrah Mohamed ermutigte nachdrücklich und gewitzt zu einem Auslandsaufenthalt, um den Horizont zu erweitern.

Natürlich durften bei all dem der offizielle Anlass nicht vergessen werden. Beglückwünscht wurden die neuen Alumni von Prof. Dr. Karin Amos von der Universität Tübingen, von Carolin Genkinger von der Robert Bosch Stiftung und von Dr. Andreas Weber von der Baden-Württemberg Stiftung. Mit Urkunden in der Hand und einer rückblickende Fotoslideshow auf die Veranstaltungen der vergangenen Jahre endete mit diesem Nachmittag für einige TiLer die Zeit im Stipendium, doch TiL begleitet sie hoffentlich noch eine Weile auf die eine oder andere Weise weiter. Alles Gute an die Absolvent*innen!

Selbst organisiertes Treffen in Hamburg

Ein Bericht von TiL-Stipendiatin Blerina
Eine Gruppe von 30 TiLern machte sich in den Pfingstferien für vier ereignisreiche Tage auf nach Hamburg, um die Hansestadt von vielen verschiedenen Seiten kennen zu lernen. Eine gemeinsame Zugfahrt vom Süden in den Norden leitete die Reise ein, doch die erkundungswütigen Stipendiat*innen ließen sich davon nicht ermüden und machten sich direkt nach dem Check-In im Hostel auf dem Weg zum Theaterunterricht. Stipendiatin Blerina berichtet: „Wir machten Kennenlernspiele, Aufwärmung, mussten festgelegte Aufgaben umsetzen aber auch improvisieren.“

Nachdem abends die Hamburger Innenstadt besucht wurde, ging es am nächsten Morgen direkt weiter mit einer groß angelegten Schnitzeljagd in zwei Gruppen: „Währenddessen machten wir Halt an der HafenCity, dem Marco-Polo Tower, den Magellan-Terrassen und stiegen auf die Elbphilharmonie.“ Obwohl der zweite Tag des SOTs relativ kühl und regnerisch war, ließen die 30 TiLer es sich nicht nehmen, einen schönen Abend zu verbringen, während die einen gemeinsam ins Kino gingen, zogen andere durch die Stadt, und eine dritte Gruppe ging gemeinsam Essen.

Der dritte Tag begann gemeinsam mit dem Programmpunkt „Maritimes Museum“. Die Führung ging von Deck 9 bis 2 und die Stipendiat*innen besichtigten neben maßstabsgetreuen Container-Schiffen auch Kreuzfahrtschiffe und Militärschiffe, deren realistische Darstellung die Faszination noch einmal ankurbelte. Weiter ging es mit dem Modell des Hamburger Hafens und mit der Darstellung berühmter Seeschlachten, mit Schiffsmodellen aus verschiedenen Materialien wie Knochen, Bernstein oder Gold, dem Vergleich von Luxusschiffen früher und heute und der Geschichte der Titanic mit einem Kurzfilm. Ebenfalls nicht zu kurz kamen die maritimen Bekleidungen und die Herstellung von Tauen. Nach der Mittagspause ging es mit der Fähre weiter nach St. Pauli, wo die TiLer bei einer Stadtführung alles über die Geschichte des Viertels lernten, inklusive der Beatles. Der Tag fand seinen Ausklang bei Elbtunnel-Besuchen und Strandgängen sowie einer gemeinsamen Wasser-Lichter-Show.

Der letzte Tag der gemeinsamen Reise führte Teile der Gruppe ins Miniatur Wunderland und zur St. Michaelis Kirche, nach deren Besteigung die TiLer die „höchsten Personen in Hamburg“ waren, aber auch an den Strand und zurück nach St. Pauli. Die letzten Stunden wurden mit einer gemeinsamen Hafenrundfahrt verbracht, bevor der gemeinsame Weg zurück nach Baden-Württemberg angetreten wurde.